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Zwischen Chancen und Herausforderungen - Abschlussworkshop an der TH Köln

Das Forschungsprojekt der TH Köln und der Universität zu Köln über Beschäftigung im Onlinehandel präsentiert Ergebnisse

Wie verändert der Onlinehandel unsere Arbeitswelt und welche neuen Chancen, aber auch Unsicherheiten entstehen dabei? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des Forschungsprojekts „Integration und Prekarisierung - Beschäftigungsmöglichkeiten im Onlinehandel nach der Pandemie“, das seit April 2023 von der RheinEnergieStiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft als Gemeinschaftsprojekt der TH Köln und der Universität zu Köln gefördert wird. Ziel des Projekts ist es, zu untersuchen, welche neuen Beschäftigungsmöglichkeiten sich im Handel nach der Pandemie entwickelt haben, wie sich diese räumlich und strukturell verändern und welche Handlungsspielräume sich daraus für Akteur*innen in der Region Köln ergeben.

Am 16. Oktober 2025 trafen sich an der Technischen Hochschule Köln Forschende und Expert*innen, um die Ergebnisse des Projekts zu diskutieren. Unter der Leitung von Prof. Dr. Ricarda Rolf und Ivo Costantini (beide TH Köln) in Kooperation mit Prof. Dr. Martina Fuchs, Peter Dannenberg und Michelle Zander von der Universität zu Köln wurden spannende Einblicke in die Entwicklungen des Kölner Einzel- und Hybridhandels gegeben. Dabei ging es unter anderem um neue Arbeitsstandorte, flexible Vertragsmodelle, Erfahrungen mit prekären Jobs und die rechtliche Einordnung verdichteter Beschäftigungsformen.

In lebendigen Vorträgen und offenen Diskussionsrunden zeigte sich: Prekäre Beschäftigung kann für viele Menschen, etwa mit Sprachbarrieren oder im Quereinstieg, ein wichtiger Startpunkt sein, birgt aber zugleich das Risiko, dass unsichere Arbeitsverhältnisse bestehen bleiben, anstatt zu stabilen Perspektiven zu führen. Besonders interessant war der Blick darauf, wie Tätigkeiten wie Verkauf, Logistik oder Online-Marketing immer stärker zusammenlaufen und dadurch ganz neue Berufsbilder entstehen.
Impulse aus der Praxis - etwa von der Bundesagentur für Arbeit, der Industrie- und Handelskammer zu Köln, KölnBusiness und weiteren Teilnehmenden - bereicherten die wissenschaftliche Perspektive. Der Workshop bot außerdem Gelegenheit zum Networking und zum direkten Austausch zwischen Wissenschaft, Handel und Arbeitsmarktakteuren. Das ist ein wichtiger Schritt, um Forschungsergebnisse praxisnah zu diskutieren.

Ein herzliches Dankeschön gilt allen Teilnehmenden für die offenen Gespräche, wertvollen Impulse und ihr Engagement, neue Wege für Arbeit und Integration im digitalen Einzelhandel zu erkunden. Die Einblicke aus diesem Workshop werden die Arbeit des Projekts bis zum Abschluss im März 2026 noch einmal bereichern.


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