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Analog trifft digital: Familienförderung zwischen Atelier und Virtual Reality

28.04.2025

Neue Wege in der Stärkung von Familien

Wie können neue Technologien Einzug in die Arbeit mit hochbelasteten Familien erhalten? Diese Frage steht im Zentrum des Projekts FamilienVisionen, das der Kunststück Familien e.V. gemeinsam mit Vamos Animation initiiert hat. Im Fokus: die künstlerische und pädagogische Arbeit mit Extended Reality (XR) – also Virtual und Augmented Reality – im Zusammenspiel von Eltern, Kindern und Jugendlichen aus belasteten Familiensituationen.

Bei einem gemeinsamen Besuch des Projekts im Atelier des Vereins konnte sich der Vorstand der RheinEnergieStiftung Familie – Prof. Dr. Susanne Hilger (geschäftsführend), Susanne Fabry (ebenfalls Vorständin der RheinEnergie AG) und Dr. Ulrik Dietzler (Geschäftsführer der Energieversorgung Leverkusen) – von der kreativen Kraft dieses innovativen Ansatzes überzeugen.

XR als Möglichkeitsraum

Die Projektleiterinnen Prof. Dr. Rabea Müller und Sarah Tibol führten mit eindrucksvollen Videos und Erfahrungsberichten durch das Projekt. Unter den gezeigten Beispielen: Jugendliche gestalten analoge Miniatur-Modelle ihrer "Traumorte", die anschließend digitalisiert und im virtuellen Raum weiterentwickelt, umgestaltet, belebt werden. Dieser Ansatz ist einer von mehreren künstlerischen Zugängen, die das Projekt ermöglicht.

Virtuelle Welten, echte Verbindungen

Pädagogisch eng begleitet entstehen so im analog-digitalen Wechselspiel kreative, sichere Räume, in denen neue Zugänge zu Selbstwahrnehmung, Bewegung und familiärer Interaktion möglich werden. Besonders eindrücklich: Die regelmäßigen „Atelier-Sonntage“, bei denen Eltern und Kinder gemeinsam an Projekten arbeiten und so auf eine neue Art einen Zugang zueinander finden.

Ein Perspektivwechsel in Virtuelle Realitäten

Auch die Vorstände der Stiftung konnte sich in der virtuellen Realität selbst ausprobieren – und tauchten begeistert in die künstlerischen Welten ein. Mit Headset und Controller gestalteten sie eigene virtuelle Szenen und erhielten so einen ganz praktischen Eindruck davon, wie intuitiv, motivierend und gestalterisch das Projekt arbeitet. Die eigene Erfahrung mit dem Zugang von FamilienVisionen vertiefte das Verständnis für die Wirkung und die pädagogische Relevanz des Projekts – und zeigte eindrucksvoll, wie sich technische Innovation und soziale Arbeit bereichernd verbinden lassen.

Erproben, evaluieren, weiterdenken

Neben der unmittelbaren Arbeit mit den teilnehmenden Familien verfolgt FamilienVisionen ein weiteres Ziel: Die Entwicklung eines praxisnahen Leitfadens zur Frage, wie XR in kunstpädagogische und -therapeutische Kontexte integriert werden kann.

Die RheinEnergieStiftung Familie begleitet dieses Vorhaben mit großem Interesse – und Begeisterung für das Potenzial, das in der Verbindung von Kreativität, Technologie und der Stärkung benachteiligter Familien steckt.