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Normaler als Du denkst

Die von der Stiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft geförderte Website mit Informationen rund um psychische Erkrankungen ist online.

Über psychische Probleme wird immer noch zu wenig gesprochen – und dass obwohl wissenschaftliche Studien belegen, dass die Zahl von psychischen Erkrankungen u. a. im Zuge der Pandemie in erschreckender Weise zugenommen hat.

So erkranken laut Bundespsychotherapeutenkammer jährlich fast 20 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland an einer psychischen Störung. Das Risiko ist zudem erhöht, wenn die Herkunftsfamilie sozial benachteiligt ist, also über ein niedriges Einkommen verfügt oder ein geringes Bildungsniveau aufweist. Ausgrenzungserfahrungen aufgrund von Religionszugehörigkeit, Herkunft oder Geschlecht verstärken diese Risikofaktoren noch.

In den letzten zehn Jahren haben bei Mädchen im Jugendalter die Fallzahlen hinsichtlich Essstörungen, Depressionen und Angststörungen verdoppelt. Hinzu kommt, dass drei bis vier Millionen Kinder und Jugendliche in einer Familie mit einem psychisch- oder suchterkrankten Elternteil leben.

Neben der Pandemie sind es auch die aktuellen Krisen und zunehmenden Zukunftsängste u. a. aufgrund von Krieg, Fluchterfahrung und Klimawandel, die die Zahl der psychischen Erkrankungen hochschnellen lassen.

Gleichzeitig fehlt es den Jugendlichen meist an Wissen, um Symptome entsprechend einordnen zu können. Auch Anlaufstellen, an die sie sich vertraulich wenden können, um Hilfe zu erhalten, sind oft unbekannt.

Hier Abhilfe zu schaffen, war das erklärte Ziel für das Team um Prof. Kalbe und Dr. Seven von der Uniklinik Köln und ihren Kolleginnen und Kollegen der Technischen Hochschule um Prof. Kohls und Prof. Werner. In steter Rückkopplung mit Vertreterinnen und Vertretern der Zielgruppe entwickelten sie eine Website, die multimediale Informationen zu Störungsbildern wie Depressionen, Angststörungen, Psychosen, Suchterkrankungen, Zwangsstörungen und Essstörungen beinhaltet. Außerdem findet sich dort eine Zusammenstellung der wichtigsten Anlaufstellen in Köln und Bonn.

Die RheinEnergieStiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft hat das praxisnahe und lebenspraktische Forschungsprojekt drei Jahre gefördert und freut sich nun mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern das Ergebnis präsentieren zu können. Überzeugen Sie sich hier selbst!

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