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„Erinnerungsräume der Flucht“ – Wie junge Menschen Geschichte lebendig machen

RheinEnergieStiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft fördert außergewöhnliches Erinnerungsprojekt am Richard-Riemerschmid-Berufskolleg, das zeigt, wie moderne Medien und kreative Ansätze historische Bildung neu denken – und demokratisches Bewusstsein stärken können.

Vergangenheit begreifen – Demokratie fördern

Wie weckt man bei jungen Menschen Interesse für historische Themen, insbesondere für die NS-Zeit und ihre Folgen? Die Antwort des Bundesverbands Information & Beratung für NS-Verfolgte e. V.: durch Beteiligung, Kreativität und moderne Technik. Im Projekt „Erinnerungsräume der Flucht“ begegnen die Teilnehmenden echten Lebensgeschichten von Zeitzeug*innen – und setzen diese künstlerisch um.

In einer vorangegangenen Projektphase wurde bereits die Geschichte von Peter Finkelgruen erzählt – durch physische 3-D-Modelle eindrücklicher Alltags- und Fluchtsituationen, die dann in eine virtuelle Realität übertragen wurden. Im Mittelpunkt der aktuellen Projektphase steht die Lebensgeschichte von Marina Saksaganska, die als Kind NS-Verfolgung und Flucht erlebte. In enger Zusammenarbeit mit der Zeitzeugin entwickelten die Jugendlichen Szenen, die nicht nur inhaltlich berühren, sondern auch technisch und ästhetisch überzeugen. 

Geschichte in Virtual Reality erleben

Ein besonders eindrückliches Ergebnis ist eine Virtual-Reality-Installation, in der Marinas Geschichte aus einer völlig neuen Perspektive erlebt werden kann. Ausgestattet mit VR-Brille begibt man sich auf eine Reise durch einen symbolischen Tunnel, der den Übergang von einer unbeschwerten Kindheit hin zu Verfolgung, Unsicherheit und Angst erlebbar macht. Dunkelheit, Nebel und interaktive Modelle machen emotionale Brüche nachvollziehbar – bei Betreten des Tunnels kommt Marina sogar selbst zu Wort. 

Kunst, Technik und Zeitzeugenarbeit – eine starke Verbindung

Die Verbindung aus Zeitzeugenberichten, künstlerischer Verarbeitung und moderner Technik ist das Herzstück dieses Projekts. Sie verleiht Geschichte eine neue Form der Präsenz, die insbesondere junge Menschen erreicht. Die RheinEnergieStiftungen haben die Ausstellung in der Aula des Berufskollegs besucht und duften einen Einblick in die bewegende Geschichte erhalten. Auch Susanne Hilger, Geschäftsführende Vorständin der RheinEnergieStiftungen, zeigte sich beim Besuch der Ausstellung tief beeindruckt von der künstlerischen Gestaltung, der emotionalen Tiefe und der technischen Umsetzung. Intensive und moderne Projekte wie dieses sind ein wichtiger Beitrag zur Demokratieförderung und gegen das Vergessen. 

Mehr Infos über die Ausstellung und unseren Besuch: VR-Projekt: „Erinnerungsräume der Flucht von der NS-Zeit bis heute“ – Richard-Riemerschmid-Berufskolleg

Im Rahmen des 80-jährigen Gedenktages der Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau wurde das Projekt in einem Beitrag des RTL-West Nachrichtenmagazins vorgestellt. Der Beitrag, der beispielhafte Veranstaltungen des Jugend- und Schüler-Gedenktags in Köln zeigt, findet sich hier:   80 Jahre nach Befreiung des KZs Auschwitz-Birkenau – Gedenkveranstaltungen auch in NRW | RTL WEST

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