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Kreativität trifft auf Zukunft: Projektbesuch beim „Kellerladen e.V.“ in Köln-Bilderstöckchen

Der Vorstand der RheinEnergieStiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft besucht das Projekt „Seitenwechsel – mit Know-How in die berufliche Zukunft starten“

Davon, wie kreative Bildungsarbeit jungen Menschen neue Perspektiven eröffnet, konnten sich jetzt unsere Vorstandsmitglieder Stephan Segbers und Susanne Hilger bei einem Besuch des Projekts „Seitenwechsel – mit Know-how in die berufliche Zukunft starten“ des Kellerladen e.V. vor Ort selbst überzeugen. Seit Sommer 2024 wird das Projekt von der RheinEnergieStiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft gefördert.

Einblicke in ein außergewöhnliches Bildungsprojekt

Das innovative Projekt richtet sich an junge Menschen mit Fluchthintergrund, die aktuell internationale Vorbereitungsklassen in Bickendorf besuchen. Es soll ihnen Orientierung bieten und sie dabei unterstützen, ihre Zukunft selbstbewusst und aktiv mitzugestalten. Im Rahmen einer Ausstellung und multimedialen künstlerischen Performance präsentierten die Teilnehmenden bei dem Projektbesuch eindrucksvoll ihre Ergebnisse und Erfahrungen: eine Mischung aus Mut, Kreativität und kritischer Auseinandersetzung mit der eigenen Zukunft.

Kreativ, technisch, engagiert: 35 junge Zukunftsgestalter*innen

Im ersten Projektjahr bauten die Jugendlichen eigens entworfene Musikinstrumente, entwickelten intelligente Roboter, gestalteten Kunstwerke mit der Air-Brush-Technik, legten einen lebendigen Garten an und komponierten Songs – teilweise mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz. Ein besonderes Highlight war die Präsentation ihrer persönlichen Zukunftsvisionen: Wünsche, Ängste und Hoffnungen flossen in ein KI-generiertes Zukunftsszenario ein, das zum Nachdenken anregte. Ein weiterer Projektbaustein war eine gemeinsame Reise an geschichtsträchtige Orte: Die Teilnehmenden besuchten die Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar, die Gedenkstätte des Konzentrationslagers Buchenwald sowie das Bauhaus-Museum in Dessau. Ihre Eindrücke hielten sie in liebevoll und persönlich gestalteten Skizzenbüchern fest und verliehen damit ihren Gefühlen und Gedanken Ausdruck. Dabei konnten sie das Erlebte tiefgründig reflektieren und sich künstlerisch frei ausleben. 

Zukunft denken: Utopien und Dystopien

Wie wollen wir in Zukunft leben? Was bedeutet Verantwortung im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz? Wie verändern sich Mobilität, Ernährung oder gesellschaftliche Freiheiten? Die Jugendlichen diskutierten diese komplexen Fragen und erarbeiteten eigene Visionen eines lebenswerten und nachhaltigen Miteinanders. Zentral war dabei die Auseinandersetzung mit der Frage, wie wir in Zukunft verantwortungsvoll leben können. Auch die eigene unmittelbare Zukunft wurde thematisiert. Neben der handwerklichen, kulturellen, politischen und digitalen Bildung wurden auch Bewerbungsunterlagen erstellt und die eigene Selbstdarstellung im Bewerbungsprozess trainiert. So wurden konkrete Schritte in Richtung Berufsleben und damit in eine selbstbestimmte Zukunft gemacht. 

Zertifikate, Applaus und ein bewegender Abschluss

Als krönenden Abschluss des Projektbesuchs überreichte Stiftungsvorstand Stephan Segbers feierlich die Zertifikate über die geleistete Arbeit an die Teilnehmenden. Begleitet wurde dies von großem Applaus und sichtbarem Stolz. Und das zurecht: Neben der großartigen Leistung und dem Engagement im Rahmen des Projekts sind die jungen Menschen in ihre schulischen Aktivitäten involviert, erlernen zudem eine ihnen fremde Sprache und müssen sich in einem fremden Land neu orientieren. 

Möglich wird dieses innovative Projekt durch das Projektteam rund um Jens Hölmer und Bianca Schleicher, der Vorstandsvorsitzenden Brigitte Kellermann-Pauli und der Geschäftsführerin Theresia Dopke. Hier wurde mit Empathie, fachlicher Expertise und Herzblut der Rahmen für diese Entwicklung geschaffen, die eindrucksvoll zeigt, wozu junge Menschen fähig sind, wenn ihnen der Raum für Mut, Kreativität und Selbstbestimmung gegeben wird. 

Mehr Infos zum Kellerladen e.V. 

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